27.09.2002 GP Fujairah
Die Jagdzeit ist eröffnet !
Nachdem sich schon gestern die Blauen aus Dubai behaupteten, meldeten sie sich heute auch zum Titelrennen zurück. Der Lauf in Fujairah war mal wieder einer der spannenderen. Bei rauen Bedingungen mussten die Teams alles geben. Wie erwartet hatten die schweren Dieselboote leichte Vorteile bei dem Wetter. Beim Start hatte allerdings die Victory 7 die Nase vorn, eingepackt von zwei roten Schiffen. Der Jotun und der Highlander. Direkt dahinter das restliche Feld. Die beiden Boote aus Dubai hatten dann aber doch mehr Dampf und machten die Pace.
Dahinter die Riviera. In Runde zwei dann der Ausfall der Victory 1, mit einem Fehler im Gaszug musste man an die Box. Der Fehler konnte zwar behoben werden aber man verlor zuviel Zeit. Und so kam man als letzter ins Ziel. Das war das Ende der Titelverteidigungshoffnung.
Die Spirit hatte sich nach lausigem Start, Platz sechs nach der ersten Runde, auf den dritten Platz vorgeschoben. Zwischenzeitlich hatte sich die Riviera aber an den Führenden herangekämpft und es entbrannte ein Schlacht um den Sieg, den die Riviera aber in Runde zehn mit defektem Turbo aufgeben musste. Die bis dahin dahinter liegende Spirit of Norway erbte die zweite Position und fuhr den Platz auch nach Hause. Hinter dem Führungstrio wurde aber genauso hart gefightet. Die Jotun, mit Hillestadt und Class 1 Rookie Staffan Roth, kämpfte erbittert mit Polli und Harlin um den vierten Platz. In Runde zehn konnten die Norweger dann endlich die Highlander passieren. Als dann auch noch die Riviera ausfiel war man schon auf drei und damit auf dem Podium. Für die Norweger läuft es seit einigen Änderungen am Boot phantastisch. Hätte man diese Performance das ganze Jahr zeigen können, wäre ein Platz ganz vorn drin gewesen.
Die Riviera wurde noch mit Platz sieben gewertet. Mit diesem Ergebnis konnten sich die Australier auf Platz drei in der Gesamtwertung vorschieben und die Victory 1 hinter sich lassen.
Der Deutsche Kurt Prüfert mit Throttlemen Nicola Giorgi konnten sich über einen achten Platz freuen. Glückwunsch Kurt! Für die ECS mit dem zweiten Deutschen, Bernhard Bellmann, lief es mal wieder schlecht. Mit einem Ruderschaden schied man wie schon so häufig aus. Das ist der dritte Ausfall in dieser Saison. Ein enttäuschter Mateo Nicolini sagte nach dem Rennen: „Wir liefen so 86 mph als wir das Problem bemerkten, glücklicherweise konnten wir zurück in die Box indem wir mit beiden Maschinen steuerten. Aber das war für uns das aus.“
Mit dem Sieg heute konnte die Victory 7 ihren Rückstand auf die Spirit of Norway auf 22 Punkte verringern. Bei noch 40 zu vergebenden Punkten ist also noch alles drin. Nach den eher kühlen Rennen in Europa haben die Teams heute erfahren was ihnen noch bevorsteht. Bei Temperaturen von bis zu 55°C in den Cockpits war mancher heute froh als das Rennen endlich vorbei war. Der nächste Saunagang steht den Piloten am 11. Oktober bevor. Dann startet in Qatar der Doha Grand Prix.
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