Infiziert!

Den Hamburger Kurt Prüfert hat es erwischt. Er ist vom Class 1 Fieber gepackt. Nachdem er in Plymouth ein Gastspiel am Ruder der Roscoli Hotel gab, wird er in Oslo Steuermann in der Lamborghini Binautica 5 sein. Wir wünschen mehr Glück als in Plymouth, wo sein Team eine Boje verpaßte und disqualifiziert wurde. Der schwierige Kurs in Oslo mit seinem ruhigem Innenteil und manchmal sehr rauhen Außenkurs wird sehr viel von Ihm fordern. Hier haben schon die Victory’s, World of Cars und die Spirit of Norway Ihre Erfahrungen gesammelt. Also GO KURT GO!

Alles weitere demnächst hier bei Worldoffshore.de

10.08.2002 Pole Position Rennen

Spirit macht’s noch einmal!

Die Spirit hat einen Lauf, da bleibt den blauen nur noch die Hoffnung. Zum vierten mal in Folge kann die Spirit of Norway das Pole Position für sich entscheiden. Obwohl es erst nach einem blauen Sieg aussah. Die Victory 7 legte in ihrem ersten Run gleich gut vor und die Spirit konnte die Zeit nicht knacken. Die Victory beobachtete das Treiben ihrer Konkurrenz. Nach einem Propellerwechsel der Spirit übernahm sie die Führung, jetzt hieß es für die Victory nachsitzen. Während man eigentlich dachte man hätte den Sieg schon in der Tasche, musste man in letzter Minute aber noch einmal raus. Auf dieser letzten Runde verpasste man eine Boje und weg war der Sieg. Die Spirit brauchte für die 2,5 seemeilen 1min27,25 sek.

Platz drei ging and die Victory 1 mit Al Tayer und Al Marri im Cockpit. Der Fehlerteufel scheint auch bei der Jotun ausgetrieben zu sein. Vor heimischen Publikum kam man auf einen guten vierten Platz mit 1min.31,52sek nur gute sechs Sekunden hinter dem führenden.

Platz fünf ging an die Riviera, vor Polli in der Highlander.Auch bei Bellmann und Nicolini in der ECS ist noch nicht alles so wie es soll. Ein achter Platz im Time Trial ist mit Sicherheit nicht das erstrebte Ziel.

Richtig schlecht lief es für Kurt Prüfert und Roberto Biancala. Beim Training überschlugen sich die beiden mit ihrem Boot Binautica 5 und rissen sich das Schiff mittschiffs links durch. Wie durch ein Wunder wurde niemand verletzt. Beim umrunden einer Boje bekamen sie, durch die enorme Strömung im Fjord soviel Auftrieb, daß sie eine Flugeinlage machten und sich überschlugen. Das Boot ist so stark beschädig, daß es fraglich ist ob es rechtzeitig zum nächsten Rennen fertig wird.

An genau der gleichen Stelle hatte es vor zwei Jahren Ken Thorne und Matteo Nicolini erwischt. Damals musste Matteo den bewusstlosen Thorne aus dem Boot ins Freie ziehen. Wie wir bereits berichteten, haben die Gewässer vor Oslo so Ihre Tücken.

Wir sind gespannt wer morgen das Rennen machen wird und hoffen das nichts passiert. Langsam werden auch die Teilnehmer knapp.

Ihr werdet es aber so oder so erfahren bei Worldoffshore.de

Sonntag 11.08.2002 Grand Prix Oslo

Norwegisches Wochenende!

Nach dem Gewinn des Pole Position konnte die Spirit of Norway auch das Rennen für sich entscheiden. Damit haben sie sich die Europameisterschaft geholt. Nach einem guten Start ging die Spirit gleich in Führung , immer bedrängt von der Victory 7 die ja auch Titelambitionen hatte. Bis in Runde drei sich die Schwungscheibe am Motor verabschiedete und die Victory 7 ausschied. Das war das Ende der Träume auf den Europameistertitel. Nun in zweiter Position, lauerte noch die Victory 1 und hoffte nun vorn eingreifen zu können.

Doch die Spirit ließ nichts anbrennen und bewies wieder einmal ihre Super Form in diesem Jahr und fuhr den Sieg nach Hause.

Für die Victory 1 war das Rennen aber noch nicht gelaufen. In Runde elf mussten sie Gas weg- nehmen, da ein da ein geplatzter Schlauch viel Wasser in das Boot laufen ließ. Diese Chance ließ sich die dahinter liegende Riviera nicht entgehen und schlüpfte vorbei. Dann kam etwas was es seit zwei Jahren nicht mehr gab. Die Jotun ging auch vorbei und es hieß kein Podiumsplatz für die Blauen aus Dubai.

Die ECS, mit dem deutsch italienischem Duo Bellmann/Nicolini, musste in der letzten Runde ihren fünften Platz noch der Damas überlassen. Aufgrund der schwierigen Bedingungen hatte man sich bei der Spritmenge verkalkuliert und blieb ohne Treibstoff liegen.

Für die Jotun hieß es das Ende im Dunkel. Vor rund 200.000 Zuschauern war es endlich mal ein Rennen in dem man ankam. Entsprechend begeistert war Andreas Ugland nach dem Rennen: „ Wir haben bewiesen was wir bereits wussten. Dieses Boot hat Potential. Wir waren zwar etwas lang übersetzt, aber sie lief perfekt.“ Das ist den Jungs aus Norwegen auch zu gönnen. Denn bisher hatte Fortuna ihr Füllhorn nicht über dem Team entleert.

Auch für das Australische Team war es der erste Podiumsplatz dieser Saison. Sie haben damit gezeigt dass sie zu Recht in der Tabelle mit oben stehen. Besondere Beachtung verdient der Platz vor dem Hintergrund, dass Bill Barry Cotter mit Peter Mc Grath einen neuen Partner hat.