6.7.2002 Pole Position

Durch Regeländerungen heißt das frühere Time Trial jetzt Pole Position Championship. Der Wettbewerb entscheidet nun auch über die Startreihe beim Rennen, bei dem dann in zwei Reihen gestartet wird. Die gefahrene Zeit beim Pole Position entscheidet ob man in Reihe eins oder zwei steht. Mit dieser Entscheidung wollte man zum einen das Pole Position aufwerten, aber auch den Start etwas sicherer machen.

Am Samstag war es dann soweit, die Motoren brüllten und man glaubte es kaum alles ohne Regen. Die Spirit of Norway mit Steve Curtis an den Throttle und Björn Gjellsten am Ruder blieb ihrer Taktik treu und ging als Erste raus. Gleich dahinter die beiden Victorys. Die Spirit erwischte einen Traumstart ins Wochenende und legte eine super Zeit vor. Die Victory 1 und 7 mußten sich dahinter einreihen und auf einen neuen Versuch hoffen. Doch alles probieren half nichts die Zeit der Spirit war nicht mehr zu knacken. Auf Platz vier landete die erstaunlich starke Riviera aus down under. Sie haben den Winter dazu genutzt ihre Maschinen einen Meter weiter vor zu montieren was den Trim des Bootes positiv beeinflußt, da die sehr schweren Detroit Diesel in den Kurven doch enorm das Boot an Speed verlieren ließen.

Damit führt die Spirit die Wertung mit 40 Pkt. Vor der Victory 7 und 1 mit je 27 Pkt. an.

7.7.2002 Rennen

Der Sonntag bot alles was ein Renntag braucht. Sonne, etwas Wind und wenig Welle. Die Damas aus den Arab. Emiraten zerlegte im Training am Morgen noch eine Maschine und so mußten die Mechaniker noch mal eine Akkordeinlage machen um bis zum Rennen das Schiff wieder fit zu bekommen. Auch die Jotun, die am Samstag Probleme in der Elektronik hatte so das die Turbos nicht richtig liefen, hatte alles wieder hinbekommen und auch die neue Reverie bekam zwei neue Motoren und ging voller Hoffnung ins Rennen.

Dann war es soweit, das Startboot gab den Start frei. Die Spirit kam als Erste an die erste Wendemarke dicht gefolgt von Victory 1 dahinter die Vic.7. Diese Drei konnten sich dann vom Feld etwas absetzen. Dahinter entbrannte ein heißer Kampf um Platz vier. Polli in seiner Highlander, die Australier in der Riviera und Kjell Rokke in der Reverie fighteten um jeden Meter. Vorn blieb alles beim alten, die Spirit vorweg und die Victorys warteten auf einen Fehler. Den sollten sie aber machen. In Runde sechs verpaßte die Victory 1 auf Platz zwei liegend eine Boje und mußte zurück um sie korrekt zu umrunden. Nun konnte die Victory 7 vorbei doch die Spirit war weg.

Die Schlacht um Platz vier war in vollem Gange. Polli mußte seinen vierten hart verteidigen in Runde vier konnte sich die Riviera schon mal die Reverie schnappen die ab Runde acht Motorenprobleme bekam und etwas zurück fiel. Doch die Riviera blieb an Polli dran und hetzte ihn. In Runde acht nahm das Schicksal seinen Lauf. An der Highlander von Polli löste sich eine Motorenabdeckung die Ihn in Runde 10 dazu zwang kurz aufzustoppen, was die Riviera nutzte um zu überholen.

Am Ende siegte die Spirit of Norway vor der Victory 7 und der Vic. 1 auf Platz 3.

Ähnlich frustrierend wie schon das Pole Position lief es für die Jotun. Probleme mit den Turbos bedeuteten das Aus in Runde zwei. Ex-Weltmeister Randy Scism der Jann Hillestadt an den Throttle vertritt hat sich sein Comeback auch anders vorgestellt.

So schlecht wie die letzte Saison endete so begann sie auch für das Team SCS ex. World of Cars. Zwei Rennen, zweimal ausgefallen, hier ist die Stimmung auf dem Nullpunkt zumal durch den Ausstieg von Ken Thorne auch die Mittel begrenzt sind.

Alles in allem ein schönes Rennwochenende bei dem ca. 70.000 Besucher Motorsport live erlebten. Auch dem Sponsor gefiel die Veranstaltung und als ehemaliger Tourenwagenfahrer war der Vorstandsvorsitzende Bellmann der ECS AG sehr interessiert. Ich denke man wird da noch was hören über Motorsportaktivitäten auf dem Wasser???

Wenn was passiert erfahrt Ihr es hier bei Worldoffshore.de