Rennen Triest 16.6.2002

Hier die Nachbetrachtung des Saisonauftakts in Triest. Alle Teams gingen mit guter Vorbereitung und großen Hoffnungen in die neue Saison. Beim Time Trial sollte sich zeigen wer die Winterpause genutzt hatte. Es waren ja auch noch einige unbekannte in der Rechnung, so z.B. das Team Reverie mit Kjell Inge Roekke und Jim Dyke in ihrem Skater.

Aber es blieb alles beim alten. Der Vorjahreschampion im Time Trial konnte auch gleich den ersten Wettbewerb nutzten um den blauen Verfolgern aus Dubai zu zeigen wo der Hammer hängt. Sie legten gleich in ihrem ersten Run eine Super Zeit vor an der sich die Victorys die Zähne ausbeißen sollten. Die Reverie konnte nicht überzeugen hier fehlte wohl noch etwas der Feinschliff aber es reichte für Platz fünf.

Hinter den Victorys kam Polli in seiner Highlander auf vier ins Ziel. In seinem ersten Run war er sofort mit bei der Musik und in Schlagdistanz zum zweiten Platz. Bei seinem zweiten Lauf hat er wieder einmal etwas zu hart gepuscht mit dem bekanntem Ergebnis -Schrott-!!  Ein Überschlag beendete für ihn das Rennwochenende. Auf die Frage ob ihm etwas passiert wäre antwortete er nur: Warum ich bin der Highlander. Ob er sein Schiff bis zum Rennen in Travemünde wieder flott bekommt scheint fraglich.

Als bester Diesel kam die Jotun auf Platz sechs. Für das SCM Team ,ex. World of Cars, fing die neue Saison so enttäuschend an wie die letzte endete. Sie schafften nur den neunten Rang.

Der Sonntag sollte eine Standortbestimmung werden.Bis auf Polli der sein Schiff ja zerlegte waren alle Boote am Start.  Gleich nach dem Start übernahm die Victory 7 von Ali Nasser und Ali al Quama die Führung dicht gefolgt von der Spirit of Norway und der Victory 1. Nach der Start Runde konnte die Victory 1 die Spirit schnappen doch deren Konter hatte dann in Runde zwei wieder Erfolg. Und so gingen die drei Runde um Runde . Vorneweg die Vic 7 dann die Spirit und die Vic 1. Das alles mit einem Abstand von ca. 5 sek. In  Runde acht bekam die Spirit kleine technische Probleme und die Victory 1 nutzte die Gelegenheit sofort um vorbei zu ziehen. Auch die Reverie die bis dahin auf Platz vier gelauert hatte witterte nun ihre Chance. So gaben Roekke/Dyke noch ein bißchen mehr Gas und konnten sich herankämpfen bis sie in der letzten Runde etwas übertrieben und sich überschlugen. Glücklicherweise hat sich keiner verletzt und auch der Schaden am Schiff hält sich in Grenzen. Des einen Freud des anderen Leid. So erbte die Riviera als bestes Dieselboot den vierten Platz. Der Gewinner konnte die elf Runden in knapp einer Stunde mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 205 km/h hinter sich bringen.

Abseits des Rennens ereignete sich ein weiterer Unfall. Jann Hillestadt legte sich mit seinem Motorroller auf die Nase und zog sich neben Schürfwunden noch einen Armbruch zu. Er wird in Travemünde nicht an den Throttle sitzen. Für ihn wird ein alter Bekannter die Hebel übernehmen. Der Weltmeister vom 1999 ,US Amerikaner Randy Scism, wird im Jotun Cockpit aushelfen.