Neue Unruhe bei der Class 1!

Nach den gerade überstandenen Turbulenzen um die Disqualifikation der Qatar und den verschobenen Saisonstart ziehen erneut dunkle Wolken am Class 1 Himmel auf.

Saeed Hareb, Manager des Dubai International Marine Club( Ausrichter d. Rennen in Dubai) und Vorsitzender der Cominoff (Zuständige Kommission für Offshore Fragen, Regeln etc.) ist von all seinen Posten beim Verband U.I.M. zurückgetreten. Grund hierfür sind die Streitereien rund um die Disqualifikation des Qatar Bootes. Hareb ist äußerst unzufrieden mit der Entscheidung des Anhörungsausschuß in der Qatar Sache. Hareb geht sogar soweit den Präsidenten des Weltverbandes öffentlich anzugreifen. In einer Stellungnahme deutet er an dass der präsident vielleicht schon etwas lange im Amt sei. Weiter und noch viel schwerwiegender stellt er die Behauptung auf ,“die Flure der U.I.M. sind mit Politik, Bevorzugung und Korruption infiziert.“

Weiter erklärt Hareb „Meine Beziehung mit der U.I.M. ist vorbei.“ In einem Nachsatz verbirgt sich erst das wahre Ausmaß. „ Ich werde fortfahren das Class 3 - 6 Liter Rennen zu organisieren. Nicht als Teil der Weltmeisterschaft sondern als Teil der GCC Meisterschaft.“

Nach dieser aussage tauchen einige neue Fragen auf.

Was ist mit den Rennen in Dubai?

Finden sie überhaupt statt?

Heute hat die U.I.M. eine Stellungnahme zu den Vorfällen abgegeben. In dieser Stellungnahme werden die von Hareb vorgebrachten Vorwürfe zurückgewiesen und verschiedene Vorwürfe klargestellt. Die U.I.M. geht in ihrer Stellungnahme nicht auf den Vorwurf der Korruption ein. Die internationale Presse schließt eine Klage der U.I.M. nicht aus. Wir hoffen jedoch das mit dieser Stellungnahme der Vorhang über diese schmutzige Affäre gefallen ist. Wir befürchten es aber nicht!

In der frage der Dubai Rennen wird Worldoffshore.de für Euch am Ball bleiben und berichten.

Dann war da noch. Gerüchte besagen das es in Österreich erneut Ambitionen gibt ein Class 1 Team aufzustellen. Wir hoffen das diesmal mehr draus wird als beim letzten mal.

Der Class 1 Kalender 2006 ist raus!

Auch in diesem Jahr ist der Class 1 Kalender wieder zeitig veröffentlicht worden. Auf der heutigen Pressekonferenz, bei der Boot in Düsseldorf, stellten I.O.T.A. Präsident Scheich Hassan Al Thani, U.I.M Präsident Ralf Fröhling und Class 1 Champion Bard Ecker den Kalender der Öffentlichkeit vor. Vier neue Austragungsorte konnte die I.O.T.A. in diesem Jahr präsentieren. Neu im Kalender ist der russische Nobelbadeort Sochi am schwarzen Meer. Ebenso wird das mondäne Cannes die Class 1 beherbergen. Als dritter neuer Austragungsort wurde Spanien angekündigt, aber die endgültige Entscheidung wo, ist noch nicht getroffen. Ein weiteres neues Highlight soll Portorose in Slowenien werden. Wieder dabei ist Arendal, welches im letzten Jahr nicht berücksichtigt wurde.

Anders als bislang startet die Saison in diesem Jahr mit zwei Rennen im Mittleren Osten. Den Saisonauftakt wird es in Doha Anfang April geben. Dann geht die Karawane nach Europa um die dort anstehenden Rennen zu absolvieren, um dann im November noch zwei Rennen in den Vereinigten Arabischen Emiraten zu absolvieren. Im großen und ganzen ist der komplette Kalender bestätigt bis auf das Rennen in Spanien und das vorletzte in den V.A.E., wobei man bei dem Rennen in V.A.E. davon ausgehen kann das es hier nur darum geht, wo es stattfindet und nicht ob. Bei dem Rennen in Spanien ist die offizielle Lesart zwar genau so, doch wer die Class 1 kennt, weiß das Termine nicht unbedingt in Stein gemeißelt sind.

Gjellsten is back!

Kaum ist der Donnerhall der Meisterschaftanullierung verklungen, lässt eine neue Nachricht die Class 1 aufhorchen.  Björn Rune Gellsten übernimmt wieder das Ruder der Spirit of Norway.

Nur wenige Wochen vor Saisonstart und nur ein Jahr nach seinem Rücktritt vom aktiven Sport hält es Gjellsten nicht mehr aus als Class 1 Rentner. Er hat das Team zurück gekauft und wird 2006 wieder an der Seite von Steve Curtis sitzen. Aus beruflichen Gründen hatte er den Rennsport aufgegeben, da er, durch häufiges Reisen, doch sehr viel Zeit kostet die dann anderswo fehlt. Er hatte bei dieser Planung jedoch den Class 1 Virus vergessen. „ Ich muss zugeben, ich habe mich selbst belogen als ich glaubte Rennsport würde mir nicht fehlen.-Er tut es. Ich hatte das Ziel drei Titel in Folge zu bekommen und bin stolz das mit dem Team erreicht zu haben. Aber es war dann sehr anstrengend die Class 1 Termine mit meinem engen Geschäftsterminen zu vereinbaren.“

Nach der Umorganisation seiner Geschäftsfelder scheint der Norweger jetzt wieder mehr Zeit zu haben und klettert in das Cockpit zurück. Bard Ecker, der  Teameigner und Fahrer in 2005, erkennt nun seinerseits das Class 1 und Geschäft schwer unter einen Hut zu bringen sind. Ob er 2006 wieder mit der Hydrolift startet scheint fraglich. Auf alle Fälle betritt einer der großen im Sport wieder die Bühne und das Ziel ist klar. Platz 1 am Ende der Saison!